In der Artikelreihe zum Business Model Canvas geht es hier nun um die Schlüsselaktivitäten und Schlüsselressourcen des eigenen Unternehmens. Diese Felder erscheinen besonders eindeutig, sind es bei genauerer Betrachtung aber gar nicht – insbesondere im Hinblick auf den eigentlichen Ertrag bzw. den Nutzen bestimmter Aktivitäten. Diesee Felder decken besonders die Stellen eines Unternehmens auf, an denen Aktivitäten fälschlicherweise als zu wichtig oder irrelevant im Sinne der Kunden bzw. des Werteangebots betrachtet werden und zeigt in Verbindung mit dem bereits beackerten Feld der Schlüsselpartner, Möglichkeiten des Outsourcings auf.
Welche Schlüsselaktivitäten werden erfordert?
Die Schlüsselaktivitäten hängen grundsätzlich vom Wertangebot bzw. dem zu verkaufenden Produkt oder der Dienstleistung ab. Wird ein Produkt selbst hergestellt und verkauft, liegt die Schlüsselaktivität in der Produktion. Aber: Um was für ein Produkt handelt es sich? Wenn es um neue Produkte und Technologien geht, liegt die Schlüsselaktivität eher in der Forschung und Entwicklung, als in der letztendlichen Produktion. Wenn eine Vielzahl von ähnlichen Produkten mit feinen Unterschieden vertrieben wird, mag eine Schlüsselaktivität in der Beratung liegen. Man muss an dieser Stelle ein bisschen spezieller werden und sich nicht nur fragen, was die offensichtlichen und kostenintensiven Aktivitäten sind, sondern was die wichtigsten Aktivitäten im Sinne der Value Propositions sind. Hieraus ergeben sich dann Potenziale der Fokussierung oder Auslagerung bestimmter Aktivitäten.
Welche Aktivitäten werden selbst unternommen oder ausgelagert?
Wenn die Schlüsselaktivitäten bekannt sind, sieht man auch, welche Aktivitäten vom eigenen Unternehmen unternommen werden, aber gar nicht zu den entscheidenden Schlüsselaktivitäten gehören. Dabei hilft dann auch wieder den Blick auf die Schlüsselpartner und deren Key Activities. Vielleicht ist es kostengünstiger, aber nicht schädlich im Sinne der Value Propositions, wenn bestimmte Aktivitäten auf einen bereits bekannten Partner ausgelagert werden. Gleichzeitig sollte man darüber nachdenken, ob es unabhängig von bereits bekannten Partnern Aktivitäten gibt, die besser von anderen übernommen werden können.
Was sind die entscheidenden Schlüsselressourcen?
Schlüsselaktivitäten und Schlüsselressourcen sind unmittelbar miteinander verknüpft – erstere werden erst durch letztere möglich. Schlüsselressourcen können personeller, maschineller oder finanzieller Natur sein. Auch ein bestimmter Standort kann je nach Wertangebot eine entscheidende Schlüsselressource sein, da er Zugang zu einem bestimmten Markt oder sogar zu einem bestimmten Know-How schaffen kann. Für letzteres muss man ein wenig um die Ecke denken, aber genau dazu möchte ich mit der Nutzung des Business Model Canvas ja ermutigen. So kann die örtliche Nähe einer F&E-Abteilung zu einer bestimmten Universität zum Beispiel zu einer entscheidenden Ressource werden. Je kleiner das Unternehmen, desto eher lassen sich sogar bestimmte Mitarbeiter mit einem im Unternehmen einzigartigen Know-how als Schlüsselressource bestimmen.
Indem Schlüsselressourcen und Schlüsselaktivitäten direkt übereinander aufgetragen werden, wird jede Diskrepanz sofort ersichtlich. Grundsätzlich gilt: Für jede Schlüsselaktivität werden entsprechende Schlüsselressourcen benötigt, die entweder beim Unternehmen selbst oder bei einem der Partner (Outsourcing) liegen müssen.
Kommunikation, Distribution, Verkauf
Schlüsselaktivitäten dürfen sich nicht auf einen Bereich, zum Beispiel die Produktion, beschränken. Schlüsselaktivitäten liegen immer auch in Verkauf, Distribution und Kommunikation. Das beste Produkt ist nichts wert, wenn es nicht an den Mann gebracht werden kann.
Inhaltsverzeichnis
In der Artikelreihe zum Business Model Canvas geht es hier nun um die Schlüsselaktivitäten und Schlüsselressourcen des eigenen Unternehmens. Diese Felder erscheinen besonders eindeutig, sind es bei genauerer Betrachtung aber gar nicht – insbesondere im Hinblick auf den eigentlichen Ertrag bzw. den Nutzen bestimmter Aktivitäten. Diesee Felder decken besonders die Stellen eines Unternehmens auf, an denen Aktivitäten fälschlicherweise als zu wichtig oder irrelevant im Sinne der Kunden bzw. des Werteangebots betrachtet werden und zeigt in Verbindung mit dem bereits beackerten Feld der Schlüsselpartner, Möglichkeiten des Outsourcings auf.
Welche Schlüsselaktivitäten werden erfordert?
Die Schlüsselaktivitäten hängen grundsätzlich vom Wertangebot bzw. dem zu verkaufenden Produkt oder der Dienstleistung ab. Wird ein Produkt selbst hergestellt und verkauft, liegt die Schlüsselaktivität in der Produktion. Aber: Um was für ein Produkt handelt es sich? Wenn es um neue Produkte und Technologien geht, liegt die Schlüsselaktivität eher in der Forschung und Entwicklung, als in der letztendlichen Produktion. Wenn eine Vielzahl von ähnlichen Produkten mit feinen Unterschieden vertrieben wird, mag eine Schlüsselaktivität in der Beratung liegen. Man muss an dieser Stelle ein bisschen spezieller werden und sich nicht nur fragen, was die offensichtlichen und kostenintensiven Aktivitäten sind, sondern was die wichtigsten Aktivitäten im Sinne der Value Propositions sind. Hieraus ergeben sich dann Potenziale der Fokussierung oder Auslagerung bestimmter Aktivitäten.
Welche Aktivitäten werden selbst unternommen oder ausgelagert?
Wenn die Schlüsselaktivitäten bekannt sind, sieht man auch, welche Aktivitäten vom eigenen Unternehmen unternommen werden, aber gar nicht zu den entscheidenden Schlüsselaktivitäten gehören. Dabei hilft dann auch wieder den Blick auf die Schlüsselpartner und deren Key Activities. Vielleicht ist es kostengünstiger, aber nicht schädlich im Sinne der Value Propositions, wenn bestimmte Aktivitäten auf einen bereits bekannten Partner ausgelagert werden. Gleichzeitig sollte man darüber nachdenken, ob es unabhängig von bereits bekannten Partnern Aktivitäten gibt, die besser von anderen übernommen werden können.
Was sind die entscheidenden Schlüsselressourcen?
Schlüsselaktivitäten und Schlüsselressourcen sind unmittelbar miteinander verknüpft – erstere werden erst durch letztere möglich. Schlüsselressourcen können personeller, maschineller oder finanzieller Natur sein. Auch ein bestimmter Standort kann je nach Wertangebot eine entscheidende Schlüsselressource sein, da er Zugang zu einem bestimmten Markt oder sogar zu einem bestimmten Know-How schaffen kann. Für letzteres muss man ein wenig um die Ecke denken, aber genau dazu möchte ich mit der Nutzung des Business Model Canvas ja ermutigen. So kann die örtliche Nähe einer F&E-Abteilung zu einer bestimmten Universität zum Beispiel zu einer entscheidenden Ressource werden. Je kleiner das Unternehmen, desto eher lassen sich sogar bestimmte Mitarbeiter mit einem im Unternehmen einzigartigen Know-how als Schlüsselressource bestimmen.
Indem Schlüsselressourcen und Schlüsselaktivitäten direkt übereinander aufgetragen werden, wird jede Diskrepanz sofort ersichtlich. Grundsätzlich gilt: Für jede Schlüsselaktivität werden entsprechende Schlüsselressourcen benötigt, die entweder beim Unternehmen selbst oder bei einem der Partner (Outsourcing) liegen müssen.
Kommunikation, Distribution, Verkauf
Schlüsselaktivitäten dürfen sich nicht auf einen Bereich, zum Beispiel die Produktion, beschränken. Schlüsselaktivitäten liegen immer auch in Verkauf, Distribution und Kommunikation. Das beste Produkt ist nichts wert, wenn es nicht an den Mann gebracht werden kann.