Inhaltsverzeichnis

Von Meeting zu Meeting, von Planung zu Planung, von Analyse zu Prognose und dazwischen noch der ein oder andere Konflikt im Team – selten waren die Zeiten für Manager und Führungskräfte stressiger. Und das schlägt sich direkt in Statistiken zu Krankheitsständen und -bildern wieder: Von 2004 bis 2011 seien die Krankheitstage wegen Burn-out um das 18-Fache gestiegen, schrieb DIE WELT schon 2013. Eine Möglichkeit etwas dagegen zu tun, besteht im Achtsamkeitstraining. Was Achtsamkeit eigentlich bedeutet und warum das Training dieses Geisteszustandes nie wertvoller war, habe ich bereits in zwei Artikeln erläutert. Zeit mal herauszufinden, was Achtsamkeit im Management bringt. Vorweg: Eine ganze Menge. Denn das Training hilft nicht nur bei psychischen Erkrankungen, sondern entfaltet auch vorbeugende Wirkung bei gesunden Menschen.

Eigentlich müssten wir glücklich sein

Betrachtet man mal die wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstand in Deutschland – und klammert dabei aktuelle, widerliche, gesellschaftliche Zustände aus – ging es uns nie besser. Die Arbeitslosenquote scheint irgendwie ok, die Wirtschaft boomt. Die Deutschen fahren öfter in den Urlaub, gutes Essen liegt nach wie vor im Trend. Beides ist nur möglich, wenn es im Großen und Ganzen läuft. Trotzdem sind die Menschen nicht glücklicher.

Stress, Gereiztheit, Unausgeglichenheit sind immer öfter Alltag in den Unternehmen und führen zur oben beschriebenen Entwicklung bezüglich psychischer Krankheiten. Achtsamkeit kann dabei helfen, diesen Faktoren entgegenzuwirken, weshalb zum Beispiel die Achtsamkeitstherapie MBSR von Jon Kabat-Zinn und dessen Abwandlungen in der Psychottherapie eingesetzt werden. Nur warum erst handeln, wenn es zu spät ist? Achtsamkeitstraining kann einer Burn-out-Problematik effektiv vorbeugen und verhilft zu klarem Denken, mehr Gelassenheit und Mitgefühl.

Was Achtsamkeit dem Manager bringt!

Achtsamkeit

Vielleicht mal einfach nur den Kaffee genießen, statt in der Pause weiter am Handy daddeln. Image courtesy of stockimages at FreeDigitalPhotos.net

Situationseinschätzungen & Offenheit gegenüber Neuem

Wer sich dem gegenwärtigem Moment bewusster ist, sieht klarer und hält weniger stark an etablierten Denkmustern fest. Bei der Konfrontation mit neuen Ideen ist dies durchaus hilfreich. Ein klarer Geist lässt einen Situationen präziser einschätzen und analysieren.

Empathie & Konfliktverhalten

Der Fokus auf den Augenblick, sorgt dafür, dass man sein Gegenüber besser verstehen kann, ihm rücksichtsvoller und empathischer begegnet. Glauben Sie nicht? Ist eigentlich einleuchtend: Jeder kennt Stresssituationen, in denen dann auch noch Mitarbeiter XY mit einem angeblichen „Problem“ um die Ecke kommt, für das man aber gar keinen Kopf hat. Schnell kommt es zu gereizten Reaktionen, die nur den äußeren Umständen geschuldet sind (kein freier Kopf), und weniger dem eigentlichen Anliegen des Kollegen.

Endlich abschalten

Nicht abschalten können ist eines der größten und belastendsten Probleme für Führungskräfte, denn dadurch fehlt die Erholung. Achtsamkeit hilft hier in zweierlei Hinsicht: Durch fokussierteres Arbeiten bleibt (theoretisch) mehr freie Zeit. Gleichzeitig sorgt eine gesteigerte Aufmerksamkeit für den Moment für eine noch wirkungsvollere Erholung. Viel zu oft wird der für das Wochenende geplante Müßiggang durch Gedanken an die kommende oder vergangene Arbeitswoche gestört – und damit die Erholung torpediert.

Worum es letztendlich geht

Es ließen sich sicher noch eine ganze Reihe weiterer Situationen des Managementalltags aufzeigen, in denen ein erhöhtes Maß an Achtsamkeit nützlich wäre. Letztendlich geht es aber immer darum, den gegenwärtigen Moment als das was er ist, wahrzunehmen – ohne gleich eine Bewertung oder ein Urteil vorzunehmen. Was durch Achtsamkeit erreicht werden kann, klingt nach ein wenig utopisch. Das Problem ist aber, dass man Achtsamkeit nicht in der Apotheke bekommen und in Pillenform einwerfen kann. Achtsamkeit ist ein Geisteszustand der sich erlernen lässt – und das dauert  eben seine Zeit. Unter welchen Voraussetzungen ein Achtsamkeitstraining Erfolg haben kann, werde ich in einem der nächsten Beiträge erklären.

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Von Meeting zu Meeting, von Planung zu Planung, von Analyse zu Prognose und dazwischen noch der ein oder andere Konflikt im Team – selten waren die Zeiten für Manager und Führungskräfte stressiger. Und das schlägt sich direkt in Statistiken zu Krankheitsständen und -bildern wieder: Von 2004 bis 2011 seien die Krankheitstage wegen Burn-out um das 18-Fache gestiegen, schrieb DIE WELT schon 2013. Eine Möglichkeit etwas dagegen zu tun, besteht im Achtsamkeitstraining. Was Achtsamkeit eigentlich bedeutet und warum das Training dieses Geisteszustandes nie wertvoller war, habe ich bereits in zwei Artikeln erläutert. Zeit mal herauszufinden, was Achtsamkeit im Management bringt. Vorweg: Eine ganze Menge. Denn das Training hilft nicht nur bei psychischen Erkrankungen, sondern entfaltet auch vorbeugende Wirkung bei gesunden Menschen.

Eigentlich müssten wir glücklich sein

Betrachtet man mal die wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstand in Deutschland – und klammert dabei aktuelle, widerliche, gesellschaftliche Zustände aus – ging es uns nie besser. Die Arbeitslosenquote scheint irgendwie ok, die Wirtschaft boomt. Die Deutschen fahren öfter in den Urlaub, gutes Essen liegt nach wie vor im Trend. Beides ist nur möglich, wenn es im Großen und Ganzen läuft. Trotzdem sind die Menschen nicht glücklicher.

Stress, Gereiztheit, Unausgeglichenheit sind immer öfter Alltag in den Unternehmen und führen zur oben beschriebenen Entwicklung bezüglich psychischer Krankheiten. Achtsamkeit kann dabei helfen, diesen Faktoren entgegenzuwirken, weshalb zum Beispiel die Achtsamkeitstherapie MBSR von Jon Kabat-Zinn und dessen Abwandlungen in der Psychottherapie eingesetzt werden. Nur warum erst handeln, wenn es zu spät ist? Achtsamkeitstraining kann einer Burn-out-Problematik effektiv vorbeugen und verhilft zu klarem Denken, mehr Gelassenheit und Mitgefühl.

Was Achtsamkeit dem Manager bringt!

Achtsamkeit

Vielleicht mal einfach nur den Kaffee genießen, statt in der Pause weiter am Handy daddeln. Image courtesy of stockimages at FreeDigitalPhotos.net

Situationseinschätzungen & Offenheit gegenüber Neuem

Wer sich dem gegenwärtigem Moment bewusster ist, sieht klarer und hält weniger stark an etablierten Denkmustern fest. Bei der Konfrontation mit neuen Ideen ist dies durchaus hilfreich. Ein klarer Geist lässt einen Situationen präziser einschätzen und analysieren.

Empathie & Konfliktverhalten

Der Fokus auf den Augenblick, sorgt dafür, dass man sein Gegenüber besser verstehen kann, ihm rücksichtsvoller und empathischer begegnet. Glauben Sie nicht? Ist eigentlich einleuchtend: Jeder kennt Stresssituationen, in denen dann auch noch Mitarbeiter XY mit einem angeblichen „Problem“ um die Ecke kommt, für das man aber gar keinen Kopf hat. Schnell kommt es zu gereizten Reaktionen, die nur den äußeren Umständen geschuldet sind (kein freier Kopf), und weniger dem eigentlichen Anliegen des Kollegen.

Endlich abschalten

Nicht abschalten können ist eines der größten und belastendsten Probleme für Führungskräfte, denn dadurch fehlt die Erholung. Achtsamkeit hilft hier in zweierlei Hinsicht: Durch fokussierteres Arbeiten bleibt (theoretisch) mehr freie Zeit. Gleichzeitig sorgt eine gesteigerte Aufmerksamkeit für den Moment für eine noch wirkungsvollere Erholung. Viel zu oft wird der für das Wochenende geplante Müßiggang durch Gedanken an die kommende oder vergangene Arbeitswoche gestört – und damit die Erholung torpediert.

Worum es letztendlich geht

Es ließen sich sicher noch eine ganze Reihe weiterer Situationen des Managementalltags aufzeigen, in denen ein erhöhtes Maß an Achtsamkeit nützlich wäre. Letztendlich geht es aber immer darum, den gegenwärtigen Moment als das was er ist, wahrzunehmen – ohne gleich eine Bewertung oder ein Urteil vorzunehmen. Was durch Achtsamkeit erreicht werden kann, klingt nach ein wenig utopisch. Das Problem ist aber, dass man Achtsamkeit nicht in der Apotheke bekommen und in Pillenform einwerfen kann. Achtsamkeit ist ein Geisteszustand der sich erlernen lässt – und das dauert  eben seine Zeit. Unter welchen Voraussetzungen ein Achtsamkeitstraining Erfolg haben kann, werde ich in einem der nächsten Beiträge erklären.