Inhaltsverzeichnis

Noch ein Buch über Führung? Muss das sein? Ja es muss. Zu diesem Schluss kamen die Führungskräftetrainer Thomas Saller, Johannes Sattler und Ben MacKenzie und schrieben zu dritt das Buch Führen live, das doch eine Menge anders macht, als andere Ratgeber zum Thema Führung. Statt universelle, aber für die Praxis doch oft zu oberflächliche und damit unbrauchbare Mechanismen an die Hand zu geben, arbeiten sich die drei Autoren an dreißig Fallbeispielen aus allen erdenklichen Bereichen der Führung ab. Und diese Beispiele sind nicht konstruiert, sondern enstammender Realität und decken alle erdenklichen Bereiche ab, in denen es um Leadership geht: vom Basketballtrainer, über die Führungskraft im mittleren Management bis zum NATO-General haben sie Geschichten gesammelt und im Nachgang analysiert. SpannKraft-Redakteur Benedikt Bentler hat sich mit Autor Thomas Saller unterhalten. Über das Buch und seinen Aufbau – aber auch über Führung und die im Buch behandelten Themen direkt, weshalb das Gespräch hier in zwei Teilen veröffentlicht wird.

 

Benedikt Bentler: Warum braucht es noch ein Buch über Führung?

Thomas Saller: Wir glauben, dass viele, wenn nicht sogar der Großteil der Bücher zum Thema Führen im akademischen Elfenbeinturm entstanden sind. Geschrieben von Menschen, die sehr sehr viel Zeit haben, um sich mit allen Hintergründen und Theorien zum Thema Führung beschäftigen, aber selbst noch nie an der Front waren.

Führen live ist hingegen ein Buch, in dem es um praktische Erfahrungsberichte geht, von Führungskräften aus allen möglichen Organisationen. Und wir kommentieren und analysieren im Nachhinein, was die Führungskraft gut und weniger gut gemacht hat. Menschen, die das Buch lesen, sagen eigentlich alle: „Endlich mal ein Buch, dass die Realität darstellt und nicht nur schöne Welten, wie sie sein sollten. Führung passiert im Alltag, passiert in Sekundenschnelle und nicht am Schreibtisch.

 

Trifft diese Problematik des Elfenbeinturms auch auf das praktische Coaching zu? In Form von Coaches, die nie ein Unternehmen von innen gesehen haben?

Ich glaube, dass es in dieser Branche unglaublich wichtig ist, Felderfahrungen gemacht zu haben. Man kann schwer HR-Beratung machen, wenn man gar nicht weiß, wie eine HR-Abteilung von innen aussieht, wenn man nicht weiß, was ein Betriebsrat eigentlich macht. Prrsönlich finde ich es auch schwer, Menschen zu Burnout-Fragen zu coachen, wenn man nicht selbst mal in der Situation war, so etwas ansatzweise gespürt zu haben. Natürlich wollen Menschen, die so etwas lesen oder solche Seminare besuchen, etwas Neues hören und nicht nur das, was sie jeden Tag erleben. Aber sie wollen trotzdem, dass die Inhalte an den Alltag ankoppeln.

 

Thomas Saller

Thomas Saller studierte Psychologie und Wirtschaft. Knapp fünf Jahre arbeitete er für P&G im Personalmanagement, bevor er in die Beratung eingestiegen ist. Knapp drei Jahre war er bei Kienbaum als Projektleiter im Bereich Führungskräfteentwicklung tätig. Seit 2010 unterricht er zum einen an der European Business School die Fächer Leadership, Change Management und Strategic HRM, zum anderen arbeitet er als Coach und Moderator für Firmen und öffentl. Organisationen. Dazwischen schreibt er auch noch Bücher.

Wie ist das Buch grundsätzlich aufgebaut? Es geht ja immer mit einer Case Study los.

Genau, der Aufbau ist eigentlich relativ simpel. Es gibt das Vorwort, eine Einleitung und eine Gliederung. Dann gibt es dreißig Storys, jede ist so 2-3 Seiten lang. Die sind von Führungskräften aus unterschiedlichen Bereichen geschrieben. Jeder Story folgt eine zwei- bis vierseitige Analyse, wo wir Autoren beschreiben, wie wir das sehen. Da haben wir auch ganz bewusst Modelle, Theorien und Frameworks eingebaut – allerdings nur in aller Kürze. Und jedes Kapitel endet noch einmal mit einer Zusammenfassung in aller Kürze. Die Kapitel unterteilen sich dann noch einmal in unterschiedliche Bereiche: einzelne Mitarbeiter führen, ganze Teams führen, ganze Organisationen führen. Und dann geht es noch um Spezialsituationen wie den eigenen Chef zu führen. Man kann die Kapitel auch unabhängig voneinander lesen, was praktisch ist. So kann man sich raussuchen, was einen gerade interessiert, und hat das Kapitel dann auch in zwanzig bis dreißig Minuten gelesen. Die Kapitel bauen nicht aufeinander auf.

 

Wie sind sie diese Analyse angegangen? Hatten sie die Geschichte vor sich liegen und haben dann so eine Art Round-Table gebildet?

Ja,genau. Wir haben zu jeder Story unabhängig voneinander unsere Ideen aufgeschrieben und die dann abgeglichen, so ein bisschen nach der Delphi-Experten-Methode. Da haben auch tatsächlich drei Leute ein halbes Jahr dran gearbeitet. Nicht von morgens bis abends, aber sehr intensiv. Da steckt eine Menge Entwicklungsarbeit drin. Teilweise musste man auch mit den Fallgebern nochmal diskutieren, um die Situation besser zu verstehen.

 

Viele dieser Bücher über Führung sind ja von mehreren Autoren, aber meist hat dann jeder Autor bestimmte Kapitel geschrieben.

Richtig. Wir hatten zwar schon eine schwerpunktmäßige Verteilung. Jeder hat die redaktionelle Seite von zehn Case Studies übernommen, aber jeder Fall wurde in der Gruppe diskutiert.

 

Diese Case Studys sind schon auch Success-Storys oder?

Nein, es sind auch ganz bewusst Fail-Cases dabei. Es geht auch um Führungskräfte, die es gar nicht geschafft haben. Es geht zum Beispiel um eine Personalleiterin die mit 28 ein Team übernimmt, wo einige Sachbearbeiterinnen um die fünfzig Jahre alt sind. Die haben gleich gesagt: „Hör mal Schatz, wir brauchen deine Führung nicht.“ Und sie hat über Jahre hinweg versucht, Autorität und Respekt zu gewinnen – nicht unbedingt erfolgreich. Ich glaube, man muss das Scheitern als Führungskraft auch einplanen. Es war uns wichtig, solche Geschichten aufzunehmen, denn Rezepte à la „Die zwölf Schritte zum Erfolg – damit knacken sie jeden“ funktionieren eben nicht und bereiten auch nicht richtig auf den Alltag vor.

 

Oft haben diese Führungsratgeber ja auch das Problem, dass gerade die unangenehmen Situationen einfach ausgeblendet werden.

Oder dass mit so einem ganz mechanischen Ansatz gesagt wird: Ja das ist falsch, aber in Zukunft lösen sie das einfach so und so mit dem Werkzeug XY. Menschenführung ist nicht so leicht, das weiß man selbst – zum Beispiel aus Beziehungen oder Familienstreitigkeiten. Klar, manchmal lassen sich auch einfach Führungsfehler ausmachen. Aber: Im Eifer des Gefechts hat man gar nicht immer die Zeit, sich irgendwelche Modelle zu überlegen. Manchmal muss es schnell gehen und zudem gibt es entscheidende Unterschiede. Es gibt zum Beispiel eine Geschichte von einem NATO-General. Führung im Kosovo sieht anders aus, als Führung im wissenschaftlichen Forschungsbetrieb.

 

Versteht sich das Buch eher als Rezeptlieferant für bestimmte Situationen oder eher als Ideengeber, sprich: Lädt es auch zur eigenen Abwandlung ein.

Ideengeber ist gut. Es ist ganz bewusst kein Rezeptbuch. Das heißt: Wenn man das durchgelesen hat, kennt man ganz viele Situationen, die typisch für den Führungsalltag sind und hat ein vergrößertes Verhaltensrepertoire für deren Umgang, wenn sie einen selbst treffen.

 

Wo kommen diese Case-Studies hier?

Das sind teilweise Bekannte aus unserem Umfeld, Familienmitglieder und Freunde. Aber eben auch sehr viele ehemalige Seminarteilnehmer. Wir machen das ja schon seit zehn Jahren. Aber da ist zum Beispiel auch ein Freund dabei, der Kapitän einer Basketball-Bundesligamannschaft ist. Wir haben viele Leute angeschrieben und dann auch relativ rigoros ausgewählt.

 

In den letzten 20 Jahren hat sich in der Arbeitswelt ja dramatisch viel verändert. Digitalisierung, schnellere Kommunikation, ständige Verfügbarkeit. Gender-Themen sind aktuell. Wird das auch in dem Buch berücksichtigt?

Das ist sicherlich nicht der Fokus. Wir haben durchaus zwei Geschichten, wo unterschiedliche Generationen thematisiert werden: Babyboomer führt Generation Y und ist total überrascht, über die Art und Weise, wie die auftreten. Da versuchen wir auch die Unterschiede und Eigenheiten zu erklären. Genderthemen haben wir keine. Die haben sich aber auch aus keiner der dreißig Geschichten ergeben und wir wollten das nicht erzwingen. Ich sags mal so: Wenn man einen Ratgeber sucht, zu dem Thema „Wie führe ich Menschen mit anderem Geschlecht oder anderer Generation?“, dann ist es wohl nicht das richtig Buch.

 

Was nimmt man als Autor eines solchen Buches mit?

Man lernt selbst unglaublich viel. Weil wir uns bei den Geschichten natürlich auch selbst teilweise gefragt haben: Wow, das gibt es wirklich?

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Noch ein Buch über Führung? Muss das sein? Ja es muss. Zu diesem Schluss kamen die Führungskräftetrainer Thomas Saller, Johannes Sattler und Ben MacKenzie und schrieben zu dritt das Buch Führen live, das doch eine Menge anders macht, als andere Ratgeber zum Thema Führung. Statt universelle, aber für die Praxis doch oft zu oberflächliche und damit unbrauchbare Mechanismen an die Hand zu geben, arbeiten sich die drei Autoren an dreißig Fallbeispielen aus allen erdenklichen Bereichen der Führung ab. Und diese Beispiele sind nicht konstruiert, sondern enstammender Realität und decken alle erdenklichen Bereiche ab, in denen es um Leadership geht: vom Basketballtrainer, über die Führungskraft im mittleren Management bis zum NATO-General haben sie Geschichten gesammelt und im Nachgang analysiert. SpannKraft-Redakteur Benedikt Bentler hat sich mit Autor Thomas Saller unterhalten. Über das Buch und seinen Aufbau – aber auch über Führung und die im Buch behandelten Themen direkt, weshalb das Gespräch hier in zwei Teilen veröffentlicht wird.

 

Benedikt Bentler: Warum braucht es noch ein Buch über Führung?

Thomas Saller: Wir glauben, dass viele, wenn nicht sogar der Großteil der Bücher zum Thema Führen im akademischen Elfenbeinturm entstanden sind. Geschrieben von Menschen, die sehr sehr viel Zeit haben, um sich mit allen Hintergründen und Theorien zum Thema Führung beschäftigen, aber selbst noch nie an der Front waren.

Führen live ist hingegen ein Buch, in dem es um praktische Erfahrungsberichte geht, von Führungskräften aus allen möglichen Organisationen. Und wir kommentieren und analysieren im Nachhinein, was die Führungskraft gut und weniger gut gemacht hat. Menschen, die das Buch lesen, sagen eigentlich alle: „Endlich mal ein Buch, dass die Realität darstellt und nicht nur schöne Welten, wie sie sein sollten. Führung passiert im Alltag, passiert in Sekundenschnelle und nicht am Schreibtisch.

 

Trifft diese Problematik des Elfenbeinturms auch auf das praktische Coaching zu? In Form von Coaches, die nie ein Unternehmen von innen gesehen haben?

Ich glaube, dass es in dieser Branche unglaublich wichtig ist, Felderfahrungen gemacht zu haben. Man kann schwer HR-Beratung machen, wenn man gar nicht weiß, wie eine HR-Abteilung von innen aussieht, wenn man nicht weiß, was ein Betriebsrat eigentlich macht. Prrsönlich finde ich es auch schwer, Menschen zu Burnout-Fragen zu coachen, wenn man nicht selbst mal in der Situation war, so etwas ansatzweise gespürt zu haben. Natürlich wollen Menschen, die so etwas lesen oder solche Seminare besuchen, etwas Neues hören und nicht nur das, was sie jeden Tag erleben. Aber sie wollen trotzdem, dass die Inhalte an den Alltag ankoppeln.

 

Thomas Saller

Thomas Saller studierte Psychologie und Wirtschaft. Knapp fünf Jahre arbeitete er für P&G im Personalmanagement, bevor er in die Beratung eingestiegen ist. Knapp drei Jahre war er bei Kienbaum als Projektleiter im Bereich Führungskräfteentwicklung tätig. Seit 2010 unterricht er zum einen an der European Business School die Fächer Leadership, Change Management und Strategic HRM, zum anderen arbeitet er als Coach und Moderator für Firmen und öffentl. Organisationen. Dazwischen schreibt er auch noch Bücher.

Wie ist das Buch grundsätzlich aufgebaut? Es geht ja immer mit einer Case Study los.

Genau, der Aufbau ist eigentlich relativ simpel. Es gibt das Vorwort, eine Einleitung und eine Gliederung. Dann gibt es dreißig Storys, jede ist so 2-3 Seiten lang. Die sind von Führungskräften aus unterschiedlichen Bereichen geschrieben. Jeder Story folgt eine zwei- bis vierseitige Analyse, wo wir Autoren beschreiben, wie wir das sehen. Da haben wir auch ganz bewusst Modelle, Theorien und Frameworks eingebaut – allerdings nur in aller Kürze. Und jedes Kapitel endet noch einmal mit einer Zusammenfassung in aller Kürze. Die Kapitel unterteilen sich dann noch einmal in unterschiedliche Bereiche: einzelne Mitarbeiter führen, ganze Teams führen, ganze Organisationen führen. Und dann geht es noch um Spezialsituationen wie den eigenen Chef zu führen. Man kann die Kapitel auch unabhängig voneinander lesen, was praktisch ist. So kann man sich raussuchen, was einen gerade interessiert, und hat das Kapitel dann auch in zwanzig bis dreißig Minuten gelesen. Die Kapitel bauen nicht aufeinander auf.

 

Wie sind sie diese Analyse angegangen? Hatten sie die Geschichte vor sich liegen und haben dann so eine Art Round-Table gebildet?

Ja,genau. Wir haben zu jeder Story unabhängig voneinander unsere Ideen aufgeschrieben und die dann abgeglichen, so ein bisschen nach der Delphi-Experten-Methode. Da haben auch tatsächlich drei Leute ein halbes Jahr dran gearbeitet. Nicht von morgens bis abends, aber sehr intensiv. Da steckt eine Menge Entwicklungsarbeit drin. Teilweise musste man auch mit den Fallgebern nochmal diskutieren, um die Situation besser zu verstehen.

 

Viele dieser Bücher über Führung sind ja von mehreren Autoren, aber meist hat dann jeder Autor bestimmte Kapitel geschrieben.

Richtig. Wir hatten zwar schon eine schwerpunktmäßige Verteilung. Jeder hat die redaktionelle Seite von zehn Case Studies übernommen, aber jeder Fall wurde in der Gruppe diskutiert.

 

Diese Case Studys sind schon auch Success-Storys oder?

Nein, es sind auch ganz bewusst Fail-Cases dabei. Es geht auch um Führungskräfte, die es gar nicht geschafft haben. Es geht zum Beispiel um eine Personalleiterin die mit 28 ein Team übernimmt, wo einige Sachbearbeiterinnen um die fünfzig Jahre alt sind. Die haben gleich gesagt: „Hör mal Schatz, wir brauchen deine Führung nicht.“ Und sie hat über Jahre hinweg versucht, Autorität und Respekt zu gewinnen – nicht unbedingt erfolgreich. Ich glaube, man muss das Scheitern als Führungskraft auch einplanen. Es war uns wichtig, solche Geschichten aufzunehmen, denn Rezepte à la „Die zwölf Schritte zum Erfolg – damit knacken sie jeden“ funktionieren eben nicht und bereiten auch nicht richtig auf den Alltag vor.

 

Oft haben diese Führungsratgeber ja auch das Problem, dass gerade die unangenehmen Situationen einfach ausgeblendet werden.

Oder dass mit so einem ganz mechanischen Ansatz gesagt wird: Ja das ist falsch, aber in Zukunft lösen sie das einfach so und so mit dem Werkzeug XY. Menschenführung ist nicht so leicht, das weiß man selbst – zum Beispiel aus Beziehungen oder Familienstreitigkeiten. Klar, manchmal lassen sich auch einfach Führungsfehler ausmachen. Aber: Im Eifer des Gefechts hat man gar nicht immer die Zeit, sich irgendwelche Modelle zu überlegen. Manchmal muss es schnell gehen und zudem gibt es entscheidende Unterschiede. Es gibt zum Beispiel eine Geschichte von einem NATO-General. Führung im Kosovo sieht anders aus, als Führung im wissenschaftlichen Forschungsbetrieb.

 

Versteht sich das Buch eher als Rezeptlieferant für bestimmte Situationen oder eher als Ideengeber, sprich: Lädt es auch zur eigenen Abwandlung ein.

Ideengeber ist gut. Es ist ganz bewusst kein Rezeptbuch. Das heißt: Wenn man das durchgelesen hat, kennt man ganz viele Situationen, die typisch für den Führungsalltag sind und hat ein vergrößertes Verhaltensrepertoire für deren Umgang, wenn sie einen selbst treffen.

 

Wo kommen diese Case-Studies hier?

Das sind teilweise Bekannte aus unserem Umfeld, Familienmitglieder und Freunde. Aber eben auch sehr viele ehemalige Seminarteilnehmer. Wir machen das ja schon seit zehn Jahren. Aber da ist zum Beispiel auch ein Freund dabei, der Kapitän einer Basketball-Bundesligamannschaft ist. Wir haben viele Leute angeschrieben und dann auch relativ rigoros ausgewählt.

 

In den letzten 20 Jahren hat sich in der Arbeitswelt ja dramatisch viel verändert. Digitalisierung, schnellere Kommunikation, ständige Verfügbarkeit. Gender-Themen sind aktuell. Wird das auch in dem Buch berücksichtigt?

Das ist sicherlich nicht der Fokus. Wir haben durchaus zwei Geschichten, wo unterschiedliche Generationen thematisiert werden: Babyboomer führt Generation Y und ist total überrascht, über die Art und Weise, wie die auftreten. Da versuchen wir auch die Unterschiede und Eigenheiten zu erklären. Genderthemen haben wir keine. Die haben sich aber auch aus keiner der dreißig Geschichten ergeben und wir wollten das nicht erzwingen. Ich sags mal so: Wenn man einen Ratgeber sucht, zu dem Thema „Wie führe ich Menschen mit anderem Geschlecht oder anderer Generation?“, dann ist es wohl nicht das richtig Buch.

 

Was nimmt man als Autor eines solchen Buches mit?

Man lernt selbst unglaublich viel. Weil wir uns bei den Geschichten natürlich auch selbst teilweise gefragt haben: Wow, das gibt es wirklich?