Flüchtlingsdrama Mittelmeer – Mut und Entschlossenheit sind gefragt
Die Berichterstattung der letzten Tage zu den ertrunkenen Flüchtlingen im Mittelmeerraum füllt die Nachrichtensendungen. Politiker reden und reden – nur konkrete Handlungen werden wohl direkt den Ländern vor Ort überlassen. Selbst der Papst hat in seiner letzten Botschaft auf das zigfache Leid hingewiesen und die Regierungen zum Handeln aufgefordert. Nicht Langzeitkonzepte sondern konkrete, mutige Maßnahmen sind jetzt notwendig, um zahlreichen Menschen zu retten. Hier mein Appell an unsere deutsche Regierung.
Gestern Abend bin ich über den Facebook-Eintrag von Ruprecht Polenz, u.a. ehemaliger Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages, auf einen aktuellen ZEIT-Beitrag zu den Ursachen der gegenwärtigen Flüchtlingsdramen im Mittelmeerraum gestoßen.
Da hat Herr Polenz implizit wohl recht, wenn er über den sachlichen Artikel auf die Frontex-Analyse hinsichtlich der Ursachen verweist. Die Überwindung ist aber eine mittel- bis langfristige Aufgabe von Gesamt-Europa.
Aber das ist doch jetzt und für die nächsten Monate gar nicht das ernsthafte Problem: im Mittelmeer sterben nahezu täglich Menschen – dagegen muss schleunigst was getan werden und nicht mit Konzepten sondern mit wirkungsvollen Taten. Dazu sind wir alle aus humanitären Gründen verpflichtet!
Liebe Politiker,
das ist auch Eure Aufgabe. Dafür wurdet Ihr u.a. auch gewählt. Also wie sieht denn nun der Maßnahmenplan konkret aus? Und bitte keine „Goldrandkonzeptforderungen“ a la Innenminister. Bitte denken Sie daran: Für entschlossenes Handeln bedarf es nicht immer eines ausgeklügelten Planes. Schon gar nicht zwischen unterschiedlichen Staaten. Sondern einfach nur Mut, etwas Unkonventionelles zu tun. Jeder Flüchtling, der dadurch gerettet werden kann, wird es uns allen gemeinsam danken!
Also Frau Merkel, was ist also der mutige deutsche Beitrag?
P.S. Und es wäre prima, dass mal in einem Satz von Ihnen zu hören.
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Tweets von @StefanBornemann
Führungswille alleine wird hier nicht ausreichen. Vielmehr bedarf es Führungsfähigkeit - insbesondere auch im Krisen-Management auf europäischer Ebene.
Sollte selbst das relativ unambitionierte #Ölembargo schon so krachend scheitern wie es aktuelle Berichte aus Brüssel befürchten lassen, dann wäre das ein echtes Armutszeugnis für die Handlungsfähigkeit der EU. Wo bleibt der Führungswille von @Bundeskanzler?
Nur das Einfache hat in Krisensituationen wirklich Erfolg!
Home Office für Bundeskanzler Gerhard #Schröder!
Derweil gibt es immer noch keine Entscheidungen zu den von der Ukraine dringend erbetenen Schützen- und/ oder Kampfpanzer, die grundsätzlich zeitnah - inkl. Munition - beim Hersteller verfügbar sind. Langsam drängt sich ggf. die Frage nach unterlassener Hilfeleistung auf.
Drei Wochen ist es her, dass die Regierung beschloss, Gepard-Panzer an die Ukraine zu liefern. Drei Wochen. Und es werden noch mehr Wochen verstreichen.
Ich wiederhole mich aber: Für ein Land im Krieg ist jeder Tag entscheidend. https://twitter.com/mathieuvonrohr/status/1526794700853846016