Inhaltsverzeichnis
Ein Change Agent muss her! Nur welcher? Wer ein größeres Projekt in Angriff nimmt, braucht einen Change Agent. Mit der Frage nach dem internen oder externen Change Agent habe ich mich bereits im letzten Artikel auseinandergesetzt. Nun geht es darum herauszufinden, welcher Mitarbeiter für die Position des Change Agents infrage kommt. Grundsätzlich: Den perfekten Change Agent gibt es nicht, denn er müsste nahezu alles können – er müsste der James Bond des Managements sein. Doch der Change Agent ist auch nur Mensch – hat Stärken, hat Schwächen. Doch bestimmte Fähigkeiten und Kompetenzen sollte er auf jeden Fall mitbringen. Welche das sind? Lesen Sie weiter.
Volle Kraft vorraus!
Der Change Agent ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Ziele des Wandels realistisch geplant und zielstrebig angegangen werden. Am Ende steht eine Vision in dessem Sinne die Ziele erreicht werden sollen. Der Change Agent muss zum einen selbst von der Vision und der Erreichbarkeit der Ziele überzeugt sein. Zum anderen muss er diese Überzeugung auch verkaufen können. Der Change Agent ist es, der den Skeptikern gegenübertreten und sie überzeugen muss – und davon gibt es viele. Das Risiko: Es besteht die Gefahr, dass auch ernsthafte Sorgen und berechtigte Bedenken einfach abgeschmettert oder geflissentlich übergangen werden.
Kommunikation, Konfliktlösung, Sensiblität
Der Change Agent muss kommunizieren können – und zwar nicht nur als Sender. Überzeugungsarbeit hört nicht mit dem Abliefern handfester Argumente auf, sondern fängt an dieser Stelle erst an. Das offene Ohr für die Sorgen und Einwände der Mitarbeiter ist unabdingbar, da der Change nur dann nach Plan verlaufen kann, wenn auch die Belegschaft in weiten Teilen hinter dem Wandel steht bzw. diesen mit Wohwollen akzeptiert. Auch entstehen im Laufe des Change-Prozesses Konflikte, die mit ähnlicher Sensibilität gelöst werden müssen. Oftmals schwehlen diese Konflikte auch noch zwischen unterschiedlichen Personen bzw. Parteien, die aber beide unabdingbar für den Erfolg des Change-Projektes sind. Die Lösung des Konfliktes wird damit zum nahezu ausweichlichen Ziel. Der Change Agent muss also die Balance zwischen Geduld, Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit sowie Fairness finden. Kein leichtes Unterfangen, dessen Grundvoraussetzung eine hohe Glaubwürdigkeit und ein gutes Ansehen bei den anderen Mitarbeitern ist.
Mit ganzem Herzen und doch distanziert
Dass der Change Agent überzeugend für Vision und Ziele eintreten muss ist klar. Allerdings darf er trotzdem nicht in einen Tunnel des Aktionismus geraten, sondern muss gleichzeitig Distanz wahren. Diese Distanz ist wichtig, um auch den Blick aufs große Ganze gewährleisten zu können. Teile des Prozesses und sogar ZIele müssen im Laufe des Prozesses oft angepasst oder zumindest nachjustiert werden. Auch tauchen eventuell sachliche Einwände von am Change beteiligten Mitarbeitern auf, die im laufenden Change-Prozess berücksichtigt und gegebenfalls eingeflochten werden müssen. Flexibilität ist hier das Stich- bzw. Zauberwort.
Der Change Agent und die fachliche Kompetenz
Die fachliche Kompetenz steht ganz am Schluss – und das nicht ohne Grund. Zwar ist fachliche Kompetenz zu einem gewissen Grad Grundvoraussetzung. Doch für den eigentlichen Change-Prozess sind die Führungsqualitäten und „weichen“ Faktoren entscheidend. Nur deshalb ist es ja auch möglich einen fachfremden Change Agent für einen Change-Prozess zu engagieren – und diesen dann auch erfolgreich abzuschließen. Unabdingbar sind fachliche Kompetenzen vor allem in Sachen Projektmanagement, um Budgets und personelle Aufwände richtig einschätzen zu können. Wird allerdings ein interner Change Agent eingesetzt, sind die fachspezifischen Kenntnisse in der Regel eher vorhanden.
Da der Change Agent eine Schlüsselposition im Change Prozess einnimmt, kann dieser Artikel die Kompetenzen und Anforderungen nur anreißen. Zur weiteren Vertiefung des Thema sei an dieser Stelle ein exzellenter Aufsatz von Rosabeth Moss Kanter empfohlen:
Leadership for Change: Enduring Skills for Change Masters
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Ein Change Agent muss her! Nur welcher? Wer ein größeres Projekt in Angriff nimmt, braucht einen Change Agent. Mit der Frage nach dem internen oder externen Change Agent habe ich mich bereits im letzten Artikel auseinandergesetzt. Nun geht es darum herauszufinden, welcher Mitarbeiter für die Position des Change Agents infrage kommt. Grundsätzlich: Den perfekten Change Agent gibt es nicht, denn er müsste nahezu alles können – er müsste der James Bond des Managements sein. Doch der Change Agent ist auch nur Mensch – hat Stärken, hat Schwächen. Doch bestimmte Fähigkeiten und Kompetenzen sollte er auf jeden Fall mitbringen. Welche das sind? Lesen Sie weiter.
Volle Kraft vorraus!
Der Change Agent ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Ziele des Wandels realistisch geplant und zielstrebig angegangen werden. Am Ende steht eine Vision in dessem Sinne die Ziele erreicht werden sollen. Der Change Agent muss zum einen selbst von der Vision und der Erreichbarkeit der Ziele überzeugt sein. Zum anderen muss er diese Überzeugung auch verkaufen können. Der Change Agent ist es, der den Skeptikern gegenübertreten und sie überzeugen muss – und davon gibt es viele. Das Risiko: Es besteht die Gefahr, dass auch ernsthafte Sorgen und berechtigte Bedenken einfach abgeschmettert oder geflissentlich übergangen werden.
Kommunikation, Konfliktlösung, Sensiblität
Der Change Agent muss kommunizieren können – und zwar nicht nur als Sender. Überzeugungsarbeit hört nicht mit dem Abliefern handfester Argumente auf, sondern fängt an dieser Stelle erst an. Das offene Ohr für die Sorgen und Einwände der Mitarbeiter ist unabdingbar, da der Change nur dann nach Plan verlaufen kann, wenn auch die Belegschaft in weiten Teilen hinter dem Wandel steht bzw. diesen mit Wohwollen akzeptiert. Auch entstehen im Laufe des Change-Prozesses Konflikte, die mit ähnlicher Sensibilität gelöst werden müssen. Oftmals schwehlen diese Konflikte auch noch zwischen unterschiedlichen Personen bzw. Parteien, die aber beide unabdingbar für den Erfolg des Change-Projektes sind. Die Lösung des Konfliktes wird damit zum nahezu ausweichlichen Ziel. Der Change Agent muss also die Balance zwischen Geduld, Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit sowie Fairness finden. Kein leichtes Unterfangen, dessen Grundvoraussetzung eine hohe Glaubwürdigkeit und ein gutes Ansehen bei den anderen Mitarbeitern ist.
Mit ganzem Herzen und doch distanziert
Dass der Change Agent überzeugend für Vision und Ziele eintreten muss ist klar. Allerdings darf er trotzdem nicht in einen Tunnel des Aktionismus geraten, sondern muss gleichzeitig Distanz wahren. Diese Distanz ist wichtig, um auch den Blick aufs große Ganze gewährleisten zu können. Teile des Prozesses und sogar ZIele müssen im Laufe des Prozesses oft angepasst oder zumindest nachjustiert werden. Auch tauchen eventuell sachliche Einwände von am Change beteiligten Mitarbeitern auf, die im laufenden Change-Prozess berücksichtigt und gegebenfalls eingeflochten werden müssen. Flexibilität ist hier das Stich- bzw. Zauberwort.
Der Change Agent und die fachliche Kompetenz
Die fachliche Kompetenz steht ganz am Schluss – und das nicht ohne Grund. Zwar ist fachliche Kompetenz zu einem gewissen Grad Grundvoraussetzung. Doch für den eigentlichen Change-Prozess sind die Führungsqualitäten und „weichen“ Faktoren entscheidend. Nur deshalb ist es ja auch möglich einen fachfremden Change Agent für einen Change-Prozess zu engagieren – und diesen dann auch erfolgreich abzuschließen. Unabdingbar sind fachliche Kompetenzen vor allem in Sachen Projektmanagement, um Budgets und personelle Aufwände richtig einschätzen zu können. Wird allerdings ein interner Change Agent eingesetzt, sind die fachspezifischen Kenntnisse in der Regel eher vorhanden.
Da der Change Agent eine Schlüsselposition im Change Prozess einnimmt, kann dieser Artikel die Kompetenzen und Anforderungen nur anreißen. Zur weiteren Vertiefung des Thema sei an dieser Stelle ein exzellenter Aufsatz von Rosabeth Moss Kanter empfohlen:
Leadership for Change: Enduring Skills for Change Masters